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So bringen Sie Ihrem Kind das Schwimmen bei

Wie ein Fisch im Wasser. Schwimmen macht Spaß und ist gesund. Insbesondere Kinder lieben es, im kühlen Nass zu planschen und zu toben. Ganz gleich ob im Schwimmbad, im Badesee oder am Meer, das Wasser und der Wassersport haben auf uns eine magische Anziehungskraft. Denn mal ehrlich, was gibt es schöneres, als sich an warmen Sommertagen im Pool oder in einem Gewässer zu erfrischen. Aber Vorsicht! Die erfrischenden Wasserspiele können sehr schnell sehr tückisch werden. Wasser birgt zahlreiche Gefahren. Nur wer das Element gut und sicher beherrscht, der wird es in vollen Zügen genießen können. Hieraus resultierend ist es von signifikanter Relevanz, dass Sie als Wasserfreund schwimmen können. Je früher man es erlernt, desto besser. Aus eben diesem Grund ist es wichtig, dass Sie als Elternteil Ihren Kindern frühzeitig das Schwimmen beibringen. Im Regelfall wagen sich Kinder im Grundschulalter an die ersten Schwimmversuche. Die angehenden Wassermänner und Meerjungfrauen sind in diesem Anfangsstadium allerdings noch mit bunten Schwimmreifen oder Schwimmringen bewaffnet. Im Verlauf dieser Zeitphase werden die Übungseinheiten intensiviert. Das kann entweder durch den Schulsport, Schwimmunterricht im Verein oder die Eltern geschehen. Aber ab wann und wie sollen Sie Ihrem Nachwuchs das Schwimmen beibringen?

Ab wann soll ich meinem Kind das Schwimmen beibringen?

Beobachtungen bringen die traurige Gewissheit an den Tag. Die Mehrheit der Grundschüler kann heutzutage entweder gar nicht oder nur noch sehr unsicher schwimmen. Tendenz steigend. Die Gründe dafür lassen sich auf die Verlagerung der Hobbys zurückführen. Die Zeiten, in denen Kinder und Jugendliche nach Schulschluss die öffentlichen Freibäder stürmten, sind längst vorbei. Heutzutage verbringen die „coolen Kids“ ihre Freizeit lieber in geschlossenen Räumen vor dem Fernseher oder dem PC. Das hat Konsequenzen. Immer mehr Badeanstalten stehen vor dem Aus oder haben bereits geschlossen. Dabei kann die Fähigkeit zu Schwimmen Leben retten. Sie als Elternteil können den Fluch brechen und die Dunkelziffer der Nichtschwimmer zumindest etwas reduzieren. Bringen Sie Ihrem Sprössling rechtzeitig das Schwimmen bei oder schicken Sie ihn zum Schwimmunterricht. Im Regelfall verfügt Ihr Sohn oder Ihre Tochter ab dem 6. Lebensjahr über die notwendigen motorischen Fähigkeiten, um Schwimmzüge korrekt durchführen zu können. Ab diesem Zeitfenster können Sie als Bezugsperson das Projekt „Schwimmen lernen“ in Angriff nehmen. Entscheidend dabei ist, dass Sie selbst ein guter und erfahrener Schwimmer sind und Ihren kleinen Wasserfrosch niemals aus den Augen verlieren. Insbesondere in der Anfangsphase ist die Hilfestellung von Mama oder Papa das A und O. Des Weiteren ist es von Vorteil, wenn Ihr Kind zuvor bereits mit Wasser in Kontakt gekommen ist. Das kann durch Mutter-Kind-Schwimmkurse oder regelmäßige Besuche in Frei- oder Hallenbädern erfolgen. Nur weil Ihr Kind noch nicht schwimmen kann heißt das nicht, dass es keinen Spaß im Becken haben kann. Flache Kinderbecken, Schwimmflügel oder Schwimmringe tragen dazu bei, dass Ihr Nachwuchs bereits in jungen Jahren nach Herzenslust planschen kann und die Scheu vor dem Wasser verliert. Diese Herangehensweise wird sich später positiv auf das Schwimmen lernen auswirken. Es ist ein unbestreitbares Faktum, dass Kinder mit gewissen „Vorkenntnissen“ die Schwimmübungen sehr viel schneller und besser meistern werden.

Wie bringe ich meinem Kind das Schwimmen bei?

Regelmäßiger Wasserkontakt

Früh übt sich, wer einmal ein unerschrockener Wasserfrosch werden will. Bevor Ihr Kind sich an den ersten Schwimmübungen versucht, muss es erst einmal die Scheu vor dem Wasser verlieren. Das kühle Nass ist nicht selten eine ganz neue Erfahrung und das tiefe Becken wirkt auf die Kleinen im ersten Moment beängstigend. Sie als Elternteil können den Neu-Schwimmern die Angst vor dem Wasser nehmen. Hierfür stehen Ihnen verschiedene Mittel und Wege zur Verfügung. So können Sie beispielsweise regelmäßige Besuche im örtlichen Schwimmbad einplanen, den Nachwuchs bereits in jungen Jahren an das Wasser heranführen und ihn nach Herzenslust Planschen und Toben lassen. Durch das Spielen im Wasser wird das Kind seine Scheu vor dem Wasser schnell verlieren und mit Leichtigkeit Schwimmen lernen.

Gleiten

Schwimmen ist mehr als nur Brust- und Rückenschwimmen. Es umfasst auch Komponenten wie beispielsweise das Gleiten und/oder das Tauchen. Das Gleiten ist ein perfekter Einstieg in die Welt des Schwimmens. Hierfür muss sich Ihr kleiner Liebling vom Beckenrand abstoßen und durchs Wasser gleiten lassen. Diese Verfahrensweise ist mit diversen Vorzügen verbunden. Der Schwimmanfänger entwickelt ein Gefühl für das Wasser, verliert seine Scheu und kann, bei Bedarf, schon einmal an seiner Schwimmposition arbeiten. Wenn deiner Wasserratte das Gleiten keine Probleme mehr bereitet, kann er oder sie sich an Tauchübungen oder Sprüngen vom Beckenrand versuchen. Diese Lektionen sind eine gute Vorbereitung und bereiten das Kind optimal auf das Kommende vor.

Trockenübungen

Der Schwimmerfolg steht und fällt mit der durchgeführten Arm-Bein-Koordination. Bevor Sie Ihre Wasserratte zu Wasser lassen empfiehlt es sich, die Abfolge erst einmal an Land zu trainieren und zu verinnerlichen. Sobald die Arm- und Beinbewegungen korrekt ausgeführt werden, können Sie die Probe aufs Exempel wagen. Gehen Sie mit Ihrem Sprössling ins Becken und lassen Sie ihn dort die Schwimmbewegungen wiederholen. Selbstverständlich wird Ihr Kind nicht sofort zum Meisterschwimmer. Bis die Bewegungsabfolge auch im Wasser reibungslos funktioniert, wird der Nachwuchs noch die ein oder andere Unterstützung benötigen. Diese kann als Elternteil, Beckenrand der flacher Beckenteil in Erscheinung treten.

Pausen einplanen

Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen. Sie können nicht erwarten, dass Ihr Nachwuchs binnen weniger Stunden Schwimmen lernt. Seien Sie nicht zu verbissen und üben Sie auf das Kind keinen Druck aus. Der Sprössling soll ja schließlich Freude am Wasser und am Schwimmen haben. Hieraus resultierend ist es wichtig, dass Sie den Lernprozess spielerisch gestalten und für ausreichend Pausen sorgen. Schwimmen ist anstrengend und verbraucht viel Energie. Insbesondere für Schwimmanfänger ist das Schwerstarbeit. Es ist viel effektiver, wenn Sie die jeweilige Trainingseinheit in kleinere Etappen á 10 – 20 Minuten aufgliedern.

Fazit

Schwimmen zählt mit zu den beliebtesten Freizeitbeschäftigungen. Damit Ihr Nachwuchs den Wasserspaß mit Ihnen teilen kann ist es wichtig, dass er oder sie rechtzeitig schwimmen lernt. Sie als Elternteil können den Kleinen dabei unter die Arme greifen und den Prozess beschleunigen. Bringen Sie Ihren Nachwuchs frühzeitig mit Wasser in Kontakt, planen Sie regelmäßige Schwimmbadbesuche ein und bringen Sie den Neulingen langsam aber sicher die Grundlagen bei. Achten Sie aber stets darauf, dass die Wasserratten von morgen mit Spaß und Freude an der Sache dabei sind. Dann wird sich der Erfolg schnell einstellen.

Sven

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