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Vaporisator

  • Bakterien, Keime, Viren und andere Krankheitserreger sind grundsätzlich eine Gefahr für Säuglinge.
  • Grade Schnuller und Babyflaschen sollten deshalb regelmäßig gereinigt und sterilisiert werden.
  • Ein Vaporisator ist ein nützliches Hilfsmittel zur Dampfsterilisation.

Vaporisatoren – weil sauber oft nicht sauber genug ist

Babys sind für ihre Eltern in aller Regel der wertvollste Schatz und sie zu hüten und nach Kräften zu umsorgen ist für sie eine Selbstverständlichkeit, der mit viel Einsatz nachgegangen wird.

Die Gesundheit des Kindes steht dabei an erster Stelle.

Auch wenn schon kleinste Babys deutlich robuster sind, als viele Eltern befürchten, gibt es im Alltag doch etliche Gefahren, vor denen verantwortungsvolle Eltern ihre Kinder nach Kräften schützen sollten.

Eine Schwachstelle, die hier besondere Beachtung verdient, ist das Immunsystem des Babys. Zwar werden Kinder heute schon früh geimpft und haben eine Grundimmunisierung durch die Muttermilch, trotzdem sind kleine Kinder Bakterien und Keimen noch deutlich schutzloser ausgesetzt, als Erwachsene mit einem vollständig intakten Immunsystem. Gleichzeitig sind Babys einer deutlich höheren Belastung ausgesetzt. Dies ist vor allen Dingen deshalb der Fall, weil sie dazu neigen, alles was ihnen in die Finger gerät, in den Mund zu stecken. Angemessene Hygiene ist deshalb im Interesse der Gesundheit des Kindes unverzichtbar. Ein Grund für dieses erhöhte Risiko ist vor allen Dingen die bis zum sechsten Lebensmonat bei Säuglingen noch nicht ausreichend vorhandene Magensäure.

Besonders Gegenstände mit denen Säuglinge regelmäßig in Kontakt kommen und gleichzeitig einem höheren Risiko der Bildung von Keimen und Bakterien ausgesetzt sind, sollten deshalb regelmäßig gründlich gereinigt werden.

Dies gilt vor allen Dingen für Fläschchen, Sauger und Schnuller. Eine einfache Reinigung mit Wasser ist dabei oft nicht ausreichend, scharfe Reiniger sind hingegen meist ungeeignet.

Ein Vaporisator ist ein nützliches Hilfsmittel, das ohne großen Aufwand optimale, hygienische Sauberkeit erzielt.

Was ist ein Vaporisator und wie funktioniert er?

Der Begriff Vaporisator kann im ersten Moment in die Irre führen. Er beschreibt ein Grundprinzip, das in verschiedenen Bereichen eingesetzt wird.

Der Begriff leitet sich vom lateinischen vaporareab, was so viel bedeutet wie “dampfen“, weshalb ein Vaporisator umgangssprachlich auch einfach als Verdampfer bezeichnet wird.

Verdampfer werden in unterschiedlichen Bereichen, vor allen Dingen für medizinische Anwendungen genutzt. Vorrangiges Ziel ist es dabei, Flüssigkeiten in eine Form zu bringen, in der sie mit der Atemluft aufgenommen werden können. Dies ist bei medizinischen Geräten der Fall, bei Inhalationsgeräten aber auch zum Beispiel bei modernen E-Zigaretten.

Dabei unterscheidet man vor allen Dingen zwischen einer Verdampfung mit und einer ohne Erwärmung der zu verdampfenden Flüssigkeit.

Sprechen wir an dieser Stelle von Vaporisatoren, sind solche Geräte gemeint, die einfaches Wasser durch Erhitzen verdampfen. Im Grunde handelt es sich hierbei um einen Vorgang, wie wir ihn zum Beispiel vom gewöhnlichen Eierkocher handeln. Dabei geht es nicht etwa darum, den so entstehenden heißen Wasserdampf einzuatmen, was alleine aufgrund seiner Temperatur wenig ratsam wäre, sondern darum, ebenfalls wie beim Eierkocher, die Hitze zu übertragen.

Hitze ist ein effektives Mittel, um Bakterien oder Viren abzutöten. Man spricht hier von einer thermischen Sterilisation. Temperaturen über 70 °C führen zum Absterben gewöhnlicher Bakterien und Erreger. Viele Eltern nutzen deshalb einen Topf mit kochendem Wasser, um darin Fläschchen, Sauger, Nuckel und andere Hilfsmittel zu sterilisieren. Diese Methode ist zwar effektiv, jedoch nicht sonderlich effizient. Es wird viel Energie verbraucht und das Auskochen benötigt viel Zeit.

Die Dampfsterilisation ist hier deutlich effizienter. In einem geschlossenen Behälter wird Wasserdampf erzeugt, der Temperaturen von mindestens 100 °C auf in ihm liegende Gegenstände überträgt.

Im Gegensatz zum Sterilisieren in einem Kochtopf wird hierbei deutlich weniger Wasser benötigt, das entsprechend von einer geeigneten Heizquelle viel schneller erhitzt wird. Auch wenn die Sterilisationsdauer nicht kürzer ausfällt, als beim Sterilisieren im Wasserbad, ist die Gesamtdauer doch deutlich geringer. Außerdem kühlt der Vaporisator viel schneller ab, womit ein Hantieren mit den zuvor sterilisierten Gegenständen deutlich ungefährlicher ist. Zudem erreicht der Wasserdampf selbst feinste Ritzen und Hohlräume und garantiert so eine vollständige Sterilisation.

Hitze tötet alle Arten von Keimen, Bakterien und Viren zuverlässig ab.

Kochendes Wasser ist eine geeignete Möglichkeit, Gegenstände wie Fläschchen und Schnuller gründlich zu sterilisieren.

Vaporisatoren nutzen anstelle eines Wasserbades heißen Wasserdampf und reinigen so genauso hygienisch aber deutlich effizienter.

Was sind die Vorteile eines Vaporisators?

  • effektive Sterilisation
  • geringer Stromverbrauch
  • hohe Geschwindigkeit
  • geringer Platzbedarf

Worin liegen die Nachteile eines Vaporisators?

  • netzstromabhängig
  • Fassungsvermögen modellabhängig begrenzt

Wie testet man einen Vaporisator?

Vaporisatoren werden inzwischen in größerer Auswahl angeboten. Dabei unterscheiden sich einzelne Modelle zum Teil deutlich, nicht nur im Preis. Deshalb sollte ein individueller Vaporisator Test genutzt werden, um einzelne Modelle miteinander zu vergleichen.

Wie arbeitet ein Vaporisator?

Alle handelsüblichen Vaporisatoren arbeiten nach dem gleichen, bereits beschriebenen Prinzip. Eine geringe Menge Wasser wird bis zum Siedepunkt erhitzt und so verdampft. Die zu sterilisierenden Gegenstände werden, meist auf einem Gitteroder über speziellen Aufhängungen fixiert, unter einem Deckel im aufsteigenden Wasserdampf platziert. Wie bei einem Eierkocher kondensiert das Wasser an den Gegenständen sowie an der Innenseite des Deckels und fließt so wieder nach unten in den beheizten Behälter. In dem so entstehenden Kreislauf werden die Gegenstände für einen vorgegebenen Zeitraum erhitzt und so effektiv sterilisiert.

Einzelne Vaporisatoren unterscheiden sich hierbei vor allen Dingen in der Art der Dampferzeugung. Die meisten Modelle arbeiten auch hier wie ein gewöhnlicher elektrischer Eierkocher und nutzen ein einfaches elektrisches Heizelement am Boden des Gehäuseinneren.

Eine zweite beliebte Variante sind Mikrowellen-Vaporisatoren. Sie verzichten vollständig auf eine eigene Heizquelle. Ein Mikrowellen-Sterilisator besteht letztlich nur aus einem Kunststoffbehälter mit Deckel und einem innenliegenden Ablagegitter oder anderem Ablagesystem. In den Behälter wird eine geringe Menge Wasser eingefüllt, die zu reinigenden Gegenstände werden eingelegt und der verschlossene Behälter in der Mikrowelle erhitzt. Das Funktionsprinzip der Mikrowelle bringt das eingefüllte Wasser zum Kochen und zum Verdampfen. Die Sterilisation läuft anschließend exakt so ab, wie bei Modellen mit eigenem Heizelement.

Welches Fassungsvermögen bietet ein Vaporisator?

Vaporisatoren im individuellen Vaporisator Test unterscheiden sich vor allen Dingen in ihrer Größe und damit im Fassungsvermögen.

Viele Modelle arbeiten mit einfachen Gitterböden aus Kunststoff, auf die Gegenstände zur Sterilisation gestellt oder gelegt werden und die durch die vorhandenen Löcher eine ungehinderte Dampfzirkulation ermöglichen.

Die Höhe des Deckels entscheidet vor allen Dingen darüber, ob Fläschchen in einem Vaporisator auch stehend sterilisiert werden können. Dies ist deutlich effektiver und effizienter als die liegende Sterilisation, bei der Wasser auch in der Flasche kondensiert, so nicht wieder in den Kreislauf gelangt und zudem beim Entnehmen in den Flaschen steht.

Viele Vaporisatoren arbeiten mit Abstellgittern auf zwei Etagen. So können auf einer unteren Etage Flaschen abgestellt und auf einer kleineren oberen Etage zum Beispiel die zugehörigen Sauger oder Schnuller platziert werden.

Besonders effektiv arbeiten einzelne Modelle mit eingebauten Düsen, am Ende von längeren Stäben, auf die einzelne Fläschchen aufgesteckt werden können.

Die Größe eines Vaporisators wird in den meisten Fällen anhand der Zahl maximal in einem Arbeitsgang zu sterilisierender Fläschchen bemessen. Hier Finden sich kleine Modelle die nur vier Flaschen und solche, die bis zu neun Flaschen fassen.

Elektrische Vaporisatoren arbeiten nach dem Grundprinzip eines elektrischen Eierkochers.

Mikrowellen-Vaporisatoren nutzen eine gewöhnliche Haushaltsmikrowelle als Heizelement.

Einzelne Vaporisatoren unterscheiden sich vor allen Dingen in Größe und Fassungsvermögen.

Hat sich die Stiftung Warentest bereits mit Vaporisatoren befasst?

Technische Haushaltsgeräte sind beliebte Hilfen für etliche Aufgaben im Alltag. Sie können und sollen dem Menschen vor allen Dingen lästige und zeitaufwendige Arbeiten abnehmen oder zumindest vereinfachen. Dies gilt, wie beschrieben, auch für Vaporisatoren, die im ansonsten bereits hektischen und mit Aufgaben gefüllten Tag, ein bisschen Zeit zurückgewinnen sollen.

Daneben geht es den meisten Verbrauchern natürlich um die Verlässlichkeit, mit der Haushaltsgeräte arbeiten. Ein Programm, das nach Anleitung, auf Tastendruck abläuft, soll hier zuverlässiger sein als klassische manuelle Methoden.

Ob Haushaltsgeräte und so auch Vaporisatoren allerdings immer halten, was ihre Hersteller versprechen, das merkt der Verbraucher meist erst, wenn es zu spät ist.

Die Stiftung Warentest erspart mit ihren Produkttests Verbrauchern das Risiko klarer Fehlkäufe, bei denen Technik frühzeitig versagt oder sich die Qualität insgesamt als mangelhaft oder Geräte sogar als gefährlich erweisen.

Ein Test zu Vaporisatoren findet sich bis heute jedoch leider bei der Stiftung Warentest nicht.

Wo kauft man einen Vaporisator?

Das Reinigen und Sterilisieren von Babyfläschchen, Saugern und Schnullern ist ein für Eltern unverzichtbarer Vorgang. Gleichzeitig ist die Aufgabe eher lästig und zeitraubend. Wenig verwunderlich, dass das Interesse an Hilfsmitteln wie Vaporisatoren hier sehr groß ist.

Ein größeres Angebot an Vaporisatoren der beschriebenen Bauarten findet sich deshalb auch im lokalen Einzelhandel.

Vor Ort finden sich einzelne Modelle bei großen Babyausstattern, im Filial-Spielwarenhandel mit Baby-Sortiment aber auch in Elektronikmärkten und in Elektronikabteilungen von Kaufhäusern. Einzelne Modelle findet man auch in Apothekenund großen Drogerien. Selten bieten auch die bekannten Discounter Vaporisatoren als zeitlich begrenztes Non-Food Angebot.

Wenn Sie sich jedoch umfassend informieren und aus einer vollständigen Angebotspalette aller Hersteller mit einem breiten Modellangebot auswählen möchten, können Sie dies bequem vom heimischen Sofa aus über den Online-Handel.

Hier finden sich diverse Markenhersteller aus dem Elektronikhandel und dem Baby-Produkte Angebot, die Vaporisatoren in unterschiedlicher Größe und mit verschiedener Ausstattung anbieten und damit jedem individuellen Anspruch gerecht werden können.

Bis zum sechsten Lebensmonat wird die Sterilisation von Fläschchen nach der Verwendung unbedingt empfohlen.

Mikrowellen-Vaporisatoren sind wegen einer unklaren Auswirkung auf verschiedene Materialien umstritten.

Eine Reinigung in der Geschirrspülmaschine ist wegen mangelnder Hitze meist nicht ausreichend.

Informative Links und Quellen

  • https://de.wikipedia.org/wiki/Vaporizer
  • https://de.wikipedia.org/wiki/Sterilisation#Erhitzen_im_feuchten_Zustand:_Dampfsterilisation
  • https://www.derneuemann.net/dampfsterilisator/4835
  • https://www.freundin.de/leben-nachwuchs-und-geburt-was-braucht-mein-baby-42110.html
  • https://www.hallo-eltern.de/baby/babyflaschen-sterilisieren/
Sven

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Sven

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